In den letzten drei Jahrzehnten ist der Bestand an Insekten dramatisch zurückgegangen. Bei Fluginsekten wurde 2017 gegenüber 1990 um die 70% weniger Biomasse nachgewiesen.
Hauptursachen sind der Verlust von Landschaftsstrukturen, verstärkter Einsatz von Pestiziden, Überdüngung, intensive Forstwirtschaft und fortschreitende Überbauung.
Warum sind Insekten so wichtig?
Zwar ist prinzipiell jedes Element in einem Ökosystem wichtig, Insekten kommt aber eine besondere Bedeutung zu, da sie erstens eine untere Stufe der Nahrungskette bilden und damit Nahrungsgrundlage unter anderem für Spinnen und Vertreter aller Klassen der Wirbeltiere (Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere (hier vor allem Fledermäuse)) sind.
Zweitens sind Insekten die wichtigsten Bestäuber im Tierreich, besonders die Honigbiene, die zusammen mit Rind und Schwein zu den drei wichtigsten Nutztieren zählt.
Mehr Wissenswertes zu Insekten gibt es hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Insekten
Was tun wir für die Insekten?
In unserem Orstgruppenbereich haben wir einige artenreiche Blumenwiesen und Blühstreifen sowie Feldgehölze und Hecken angelegt, die einer Vielzahl Insekten Lebensraum bieten.
Jede/r kann einen Beitrag zur Unterstützung von Insekten leisten, sei es durch Nisthilfen, sei es durch Anlegen einer Naturwiese, Bereitstellung insektenfreundlicher Pflanzen auf Fensterbrett, Balkon oder Garten oder einfach durch Verzicht auf zu viel Ordnung im Garten.
https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/insekten/insektenschutz
Für waldbewohnende Insekten wurden zusammen mit der NAJU im Gebiet der Liebfrauenheide ein Insektenhotel errichtet und eine Totholzinsel angelegt, die insbesondere Hirschkäfern und Bockkäfern einen Lebensraum bietet. Nähere Information zu Totholz